Wenn ich an den Abgang Mourinhos Ende Saison denke, dann ergreift
mich eine Frustration wie bei einem verlorenen Krieg. Ein Krieg, bei dem
der Verlierer Real Madrid heisst, weil der bestmögliche Trainer den
Klub verlässt.
Seit der Ankunft des Portugiesen hat sich alles verändert. Er hat vielen die Augen geöffnet, Parasiten rausgeworfen und RMCF zu einer saubereren und transparenteren Institution gemacht. Die Presse ist nun in ihrem Bestreben die madridistas zu manipulieren beschnitten: Viele Real Fans trauen diesen "pro-Real" Journalisten nicht mehr, deren einziges Ziel höchstmögliche Verkaufszahlen (auch auf Kosten des Klubs) ist. Mourinho
gibt diesen Asgeiern keine Interviews, er spielt ihnen keine
vertraulichen Informationen zu und er ist nicht nett zu ihnen. Und das
stört sie. Vorher konnten sie Trainer einstellen und entlassen, hatten
einen Freipass im Bernabéu und konnten die Aufstellungen mitbestimmen.
Jetzt nicht mehr. Und das ist, für den madridismo, eine tolle Neuigkeit.
Zweifellos hat Real Madrid bereits vor der
Ankunft von Mou exisitert. Und RMCF wird auch immer weiter existieren,
auch ohne ihn. Aber vor ihm waren wir in einer Spirale der Fehlschläge
gefangen. Barcelona war auf der Überholspur, im Cup verloren wir gegen
Drittligisten und in der Champios League kamen wir nie über die
Achtelfinale hinaus und waren die Lachnummer Europas: Wir wurden weder
auf nationaler noch europäischer Ebene respektiert. Aber stimmt, dafür
hatten wir ja viele "Werte", der sogennante "Señorio". Doch wie José es
ausdrückt: "Señorio ist auf dem Feld zu sterben, nicht billige Philosophie." Und das ist Real Madrid, das hat diese Klub immer ausgemacht: Kampfgeist und Ehre.
Wir besiegten mit Mou das "beste Barcelona aller Zeiten": Wir eroberten die Copa del Rey, jagten Guardiola ins Exil, gewannen den Supercup und haben Barsa jüngst
im Halbfinale des Cups eliminiert. In den direkten Duellen sind wir nun
moralisch im Vorteil, und das hat José Mourinho geschafft. Genauso wie
die Wende in der Champions: In Europa fürchtet man sich jetzt vor RMCF.
Einige denken, dass wir "mourinhistas" keine madridistas sind. Doch diese Leute
irren sich. Wir wollen nur das Beste für Real, und das Beste ist
Mourinho, so einfach ist es. Wir haben es satt, mittelmässige Trainer zu
haben, die von der Presse manipuliert werden und keine Autorität haben.
All die madridistas, die "antimourinho" sind, werden am Tag nach dem Weggang von Mou
bereits bereuen, diese Einstellung gehabt zu haben. Er ist der ideale
Trainer für eine Mannschaft voller verwöhnter Stars. Der Portugiese
stellt jeden auf seinen Platz und macht klar, wer das Sagen hat. In
einem solchen Team ist dies das A und O.
Es ist wahr, dass Mou z.B. bei Pressekonferenzen manchmal eine ungewohnte Härte
an den Tag legt und vielen vor den Kopf stösst. Doch genau in Madrid, im
wohl brutalsten medialen Umfeld ganz Europas, ist ein solch starker
Charakter, der dem Druck standhält, unabdingbar.
Wenn jetzt
viele Medien (auch italienische und englische) die Gerüchteküche über
einen möglichen Weggang Mourinhos anheizen, machen sie dies sicher auch
aus der Gewissheit, wie viele Tage des Ruhms noch auf RMCF
warten. Die Allianz Real Madrid - Mourinho ist gefährlich für alle
Klubs, die den CL-Gewinn anstreben. Und gerade deshalb müssen wir Fans
ihm unsere Unterstützung zeigen: DER MADRIDISMO WILL DICH WEITER BEI
SICH HABEN, JOSÉ MOURINHO!
Auch berna madridista wird an der Demo vor dem Spiel gegen Levante (6. April, 16.30 Uhr) vertreten sein. Und wenn
die Demo nichts bringt und wir wieder in den Sog des
Instabilitätswirbels kommen? Dann können wir zumindest sagen, dass wir dagegen angekämpft haben.
ADELANTE MADRID, FUERZA MOU!
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