Dienstag, 28. August 2012

20 Minuten sind nicht genug

Steht in der Gratis-Zeitung “20 Minuten“ etwas über Real, kann davon ausgegangen werden, dass über unseren Klub gelästert wird. In der heutigen Ausgabe wird ein Artikel über Real Madrid und seine letzte Niederlage veröffentlicht, der wieder einmal zeigt, wie unprofessionell und zweitklassig dieses Blatt ist. Lasst uns mit der Analyse des Artikels beginnen: Der Titel lautet „Real-Stars sehen nach Fehlstart rot“. Während der Laie da bereits an eine Massenschlägerei mit Casillas, C. Ronaldo und Ramos, einer Rangelei zwischen Mourinho und Alonso, einer Kündigung von Özil und mehreren Entgleisungen vor den Journalisten denkt, stellt sich nämlich beim näheren Hinschauen heraus, dass die ganze Sache etwas harmloser ist.  

Ja es ist definitiv ein Fehlstart, wenn der beste Verein der Welt nach zwei Spielen nur 1 Punkt hat. Doch rot sahen die Real-Stars nicht wirklich. Gerade Fabio Coentrão sah die rote Karte, weil er die Mutter des Schiedsrichters der Hurerei bezichtigte (was dann und wann im Fussball vorkommt) und nicht wie vom ‘‘Journalisten“ beschrieben an der Seitenlinie tobte, bis er wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz flog (an der Seitenlinie toben: Das ist das, was Barsa-Goalie Pinto macht). Aber warum nur leistete sich Coentrão diese Entgleisung? Ganz einfach: Colunga kontrollierte nach einer Flanke den Ball mit der Hand um dann davonzuziehen und den tödlichen Pass zum 2-1 Endstand zu spielen. Ein Tor, dass hätte aberkannt werden müssen und RMCF Punkte kostete. Was 20 Minuten natürlich nicht sagt.  

Um die Kompetenz, Genauigkeit und sprachlichen Finessen der Sportredaktion, die sich nie im Leben ganze 20 Minuten Zeit für einen Artikel, geschweige denn für das Schauen eines Fussballspiels nimmt, weiter hervorzuheben, zitieren wir gleich direkt: „Mesut Özil traf aus fünf Metern das leere Tor nicht, sondern nur den Pfosten.“ Bei 20 Minuten hat ein Tor eben nur Pfosten und die Latte gehört in ein anderes Gebiet. Nein, Spass, der Journalist (oder die Journalistin, wir wollen ja niemanden diskriminieren!) kennt den Unterschied natürlich, jedoch hat er eben weder das Spiel noch eine Zusammenfassung gesehen und berichtet einfach drauf los. Gerade deshalb ist es eine Frechheit, dass ein solch verfälschter Artikel erscheint und damit das Ansehen unseres RMCF in den Dreck zieht. Natürlich, es ist nur ein kleiner Artikel. NA UND? Gibt das einer Zeitung das Recht, unserem Klub zu schaden? Sollte ein Medium, das sich als unabhängig bezeichnet, nicht objektiv berichten? Und sollte es uns Real Fans nicht aufregen, wenn die Antipathie gegenüber Real bei tausenden von verschlafenen Pendlern geschürt wird? Denn es ist natürlich nicht das Gleiche, wenn Barsa-Trainer Tito Vilanova so lang reklamiert (zu Unrecht übrigens) und schliesslich die rote Karte bekommt. Und wenn der FC Farselona dank einem unverschämten Doppel-Offside Tor zum Ausgleich kommt und der Osasuna-Kapitän daraufhin wegen Reklamieren vom Felde verwiesen wird, ist das auch nicht der Rede wert. Denn solche Dinge passieren nur bei Real.

 
Wir Real Madrid Anhänger haben die schlechte Leistung unserer Mannschaft gesehen und suchen keine Ausreden. Das Team soll sich in der Allerwertesten klemmen und gefälligst Gas geben. Trotzdem übersehen wir nicht, dass bei Farsa und RMCF weiterhin mit ungleichen Ellen gemessen wird. Offenbar haben unsere Anrufe an die verantwortliche Sportredaktion in der letzten Saison einfach nur kurzfristig etwas bewirkt. Wir werden aber weiter für unser Real Madrid kämpfen, egal an welcher Front…

SIEMPRE RMCF EN LAS BUENAS Y EN LAS MALAS

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